Personal entwickeln: Wie geht das? Impuls 1: Das Lernen ist eine menschliche Praxis, in deren Vollzug wir nachhaltig Möglichkeiten für uns gewinnen. Lernen ist Aneignung von Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten sind Gestaltungen unserer konkreten Wirklichkeit, unseres sozialen Miteinanders und des Bildes, das wir von uns haben. Durch Lernen verändert sich unsere Wirklichkeit. Wir lernen, indem wir die Dinge anders sehen. Das …
Facilitator’s ABC: Richtung
Gemeinsam Aufgaben erfüllen, nach Vorgaben arbeiten, fundierten Verfahrensweisen vertrauen, Vorgehensweisen optimieren. Wechselwirkungen betrachten, Widersprüchlichkeiten erforschen, Paradoxien synthetisieren. Den Bezugsrahmen erweitern und ändern. Offen sein mit einer Schatztruhe an Wissen und Erfahrung. Das Eine sind Ziele, die es zu erreichen gilt. Dabei definiert sich ein Weg, der erst rückblickend beschrieben werden kann. Hebt sich der Kopf und schaut sich um, …
Facilitator’s ABC: Binär
Ist entweder-oder eine zufriedenstellende Auswahl, um sich mit etwas oder jemanden zu beschäftigen? Das Essen ist gut. Die Chefin ist doof. Der Kollege ist sympathisch. Die Niederlage ist bitter. Es macht das Leben einfach. Schublade auf, etwas oder jemanden rein, Urteil dazu: fertig ist die Weltsicht. Ob ein Facilitator auch so arbeiten kann? Teilnehmer M: sympathisch. Teilnehmer B: unsympathisch. Teilnehmerin …
Facilitator`s ABC: Rahmen
Gedanke: Agil und new work sind die Schlagworte, die mit erfolgreicher Veränderung verbunden werden. Folgt ein Unternehmen den zu den beiden Worten gehöhrenden Rezepten und Zutaten, dann wird die Zusammenarbeit konstruktiver, die Einstellung der Belegschaft effizienter und die Leistungen spürbar besser. Frage: Wenn ich eine beobachtbare, tiefgreifende Veränderung erreichen möchte, reicht es dann in einem gegebenen System neue Informationen einzupflegen, …
Facilitator’s ABC: Berühren
Der Raum ist voller Menschen. Zehn, fünfzehn, zwanzig…… die Anzahl spielt keine Rolle. Sie sind da und erwarten meistens Dinge, derer sie sich selbst nicht wirklich bewusst sind. Die Oberflächenhaltung rangiert von offener Ablehnung bis hin zu erwartungsfreiem Aushalten. Und doch, tief im Inneren, hoffen alle, dass etwas passiert, das Bedeutung hat. Bedeutung für das eigene Ich, für die eigene …
Facilitator’s ABC: Nebel
N = Nebel Nebel ist ein wunderbarer Zustand. Die Welt verschwindet und lenkt die Vorstellungskraft nicht durch das Sehen ab. Die Hand vor Augen ist gerade noch sichtbar, danach eine dichte Wand an Wassertröpfchen. Nun kann man die Erinnerung bemühen, wenn man sich in bekannten Gefilden bewegt. Das geht manchmal gut und oft merkt man, wie die Überzeugung das Bekannte …
Fremdes & Normalität
Außergewöhnliche Geschehnisse unterbrechen mit Lärm den mehr oder minder gleichförmig vor sich hinfließenden Strom routinierter Arbeit. Die erste Reaktion des Menschen auf die laute Unterbrechung ist Erschrecken. Darauf kommt die Frage, wie man das Fremde bewältigen kann, peu à peu wieder kleine, getestete Routinen einführen kann, um dem Ziel der allseits gewünschten und angestrebten Normalität näherzukommen. Diese kleinen Routinen im …
Facilitator’s ABC: Zusammenhalt
V = virtuell Virtualität oder Realität? Sind wir sicher, dass dies zwei verschiedene Dinge sind? Oder sind es nicht eher zwei Spielarten derselben Sache? Wie kommt es, dass wir es so gewohnt sind in Gegensätzen zu denken? Wie kommt es, dass wir immer vor die Wahl zweier Dinge gestellt werden? Entweder – oder? Möglicherweise ist das die Denkschule der westlichen …
Facilitator’s ABC: Kausalität
Kausalität bezeichnet die Abfolge von Zuständen oder Ereignissen, die aufeinander bezogen sind. Kausalität geht davon aus, dass eine Ursache eine Wirkung zeitigt, die auf die Ursache zurückzuführen ist. Ist das Zurückführen leicht möglich, eindeutig und in engem Zusammenhang, freut uns das. Die Linearität kommt unserem Wunsch nach einfachen Erklärungen entgegen. Es erspart uns die Herausforderung, sich mit indirekten und vieldeutigen …
Facilitator’s ABC: Denken lernen
1/7 Kann man denken lernen? …… In der Tat aber ist das Denken, weil es eine Tätigkeit ist, auch lernbar. Wir können es üben, entfalten und noch wesentlicher: wir können lernen, «wie man es macht». Natürlich gibt es «begabter» und «weniger begabt». Ich muss aber nicht in der Nationalmannschaft spielen, um ein gutes Fussballspiel zu geniessen. Ich muss nur die …
Facilitator’s ABC: Agnotologie
A = Agnotologie Die edelste Form des Wissens ist das Nichtwissen. Um zu wissen, dass man Nichtwissen hat und dies in einer Form, in der man mit dem Nichtwissen arbeiten kann, bedeutet, dass man einen erheblichen Wissensstand zum Thema Wissen braucht. Nichtwissen ist hart anzueignen, da Wissen die Währung ist, mit der der Wert eines Menschen festgestellt wird. Wissen ist …
Zusammen gründen
Die denk.-mit-werkstatt war ein Erfolg. https://www.bvmw.de/moenchengladbach/veranstaltungen/rueckblicke-2020/ Von nun an geht es virtuell weiter. Design und Facilitation stehen schon.
Zusammen gründen!
Moderiere heute Abend eine denk-mit-werkstatt zum Thema Zusammen gründen! Die Anmeldungen sind gut gelaufen und wir haben eine bunte Mischung an Gründungswilligen. Unternehmerisch unterwegs sind bereits alle, woher möglicherweise auch die Energie und Lust kommt, Neues anzugehen. Das Design für den Abend steht, die Ziele sind gesteckt und ich bin gespannt auf die Einfallskraft der Gemeinschaft!! https://www.bvmw.de/event/8481/mit-anderen-unternehmern-neue-geschaeftsideen-entwicklen-sind-sie-dabei/
Facilitator’s ABC: die Kraft der Zweifel
Z = Zweifel Es besteht ein großer Unterschied zwischen zweifeln und zweifeln. Man zweifelt aus Voreiligkeit und aus Dummheit, aus Blindheit, aus Bosheit und schließlich aus Laune, weil man zweifeln will; aber man zweifelt auch aus Vorsicht, und aus Mißtrauen, aus Weisheit und aus Scharfsinn. …. Die erste Art des Zweifels ist ein Zweifel der Finsternis, der niemals zum Licht …
Facilitator’s ABC: Stille
Z = Zuhören „Ich sage Herrn B. lieber nicht, dass eine Untersuchung kürzlich gezeigt hat, dass Patienten, die von Ärztinnen behandelt werden, im Schnitt länger leben als die, die von Ärzten betreut werden. Vermutlich liegt es daran, dass Ärztinnen in der Regel weniger reden, sich verständlicher ausdrücken und vor allem mehr und besser zuhören. Im Durchschnitt warteten Ärztinnen in einer …
Facilitator’s ABC: Zeit für Denken
D = Denken Wir allen denken. Das ist in der Natur des Menschen angelegt. Doch wie ist unser Denken? Ist es neugierig, klar, informiert, offenherzig? Oder ist es eher parteiisch, voreingenommen, mit Halbwissen durchsetzt und verzerrt? Die Qualität unseres Lebens und die Qualität unserer Beziehungen zu anderen Menschen im Privat- und Berufsleben hängt von unserem Denken ab. Was wir tun, …
Facilitator’s ABC: Sapere aude!
M = Mündigkeit „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! (1) Habe Mut, …
Facilitator’s ABC: kongenialer Geist
E = Eklektizismus oder auch Eigenheit Der Eklektiker ist ein Philosoph, der das Vorurteil, die Überlieferung, alles Althergebrachte, die allgemeine Zustimmung, die Autorität, ja alles, was die meisten Köpfe unterjocht, mit Füßen tritt und daher wagt, selbständig zu denken, auf die klarsten allgemeinen Prinzipien zurückzugehen, sie zu prüfen und zu erörtern, kein Ding anzuerkennen ohne Zeugnis seiner Erfahrung und seiner …