Außergewöhnliche Geschehnisse unterbrechen mit Lärm den mehr oder minder gleichförmig vor sich hinfließenden Strom routinierter Arbeit. Die erste Reaktion des Menschen auf die laute Unterbrechung ist Erschrecken. Darauf kommt die Frage, wie man das Fremde bewältigen kann, peu à peu wieder kleine, getestete Routinen einführen kann, um dem Ziel der allseits gewünschten und angestrebten Normalität näherzukommen. Diese kleinen Routinen im Fremden sind somit der Anfang eines neuen, gleichförmig dahinfließenden Stroms an zunehmend routinierterer Arbeit, die dann die neue Normalität beschreibt.
Normalität, Sicherheit, Wissen, Planung, Vorhersehbarkeit…..alles Worte, die den meisten Menschen ein gutes Gefühl geben.
Unsicherheit, Mehrdeutigkeit, Informationslücke, Widersprüchlichkeit, Komplexität, Gestaltungsfreiheit, Planungsunsicherheit …… alles Worte und Zustände, die einem womöglich die Nackenhaare in die Höhe treiben.
Wie schafft es eine Organisation, die beiden Ausprägungen ein und derselben Sache – genannt Evolution – zu vereinen? Wie können die Zustände Routine, Turbulenz und Freiheit in einer Organisation und den Denk- und Handlungsmodellen der Mitarbeiterschaft gleichberechtigt integriert werden?
Zurzeit haben wir als Facilitatoren das Gefühl, dass das Fremde und die noch nicht eingetroffene Normalität benutzt werden, um lang anstehende Veränderungen anzugehen. Für die Organisation mag das sinnvoll sein, für die Mitarbeiterschaft kann es nach dem überwundenen Neuen der letzten Monate eine erneut wenig erfreuliche Nachricht sein.
Wie kann eine solche Gemengelage gut gehandhabt werden? Wie kann eine der Zukunft zugewandte und selbstbewusste Perspektive eingenommen werden? Fragen Sie uns. Das ist unsere, sich immer wieder neu erfindende Arbeit.