N = Nebel
Nebel ist ein wunderbarer Zustand. Die Welt verschwindet und lenkt die Vorstellungskraft nicht durch das Sehen ab. Die Hand vor Augen ist gerade noch sichtbar, danach eine dichte Wand an Wassertröpfchen. Nun kann man die Erinnerung bemühen, wenn man sich in bekannten Gefilden bewegt. Das geht manchmal gut und oft merkt man, wie die Überzeugung das Bekannte zu kennen dem genauen Wissen unterliegt. Ein herrlicher Zustand. Denn nun endlich beginnt die Arbeit des Tastens und Gestaltens. Nun werden Szenarien gebastelt und – im wahrsten Sinne des Wortes – schrittweise überprüft. Und je länger der Nebel einen begleitet, desto mutiger werden die Handlungen: Richtung ändern, anhalten, warten, horchen, sich beraten, rufen und auf Echo hoffen, Formation gehen, Taststöcke einsetzen……. eine wahre Zauberkiste an Ideen. Nebel ist für einen Facilitator ein fruchtbarer Zustand. Man muss ihn nur aushalten können.