Man kann es nicht mehr hören!! Krise, Virus, Pandemie…… . Genug. Und doch, hier, der ein oder andere Gedanke:
Gedanke 1:
In den letzten Monaten ist unsere Aufmerksamkeit auf die Art und Weise gelenkt worden, wie die Weltgesellschaft und unsere kleine, individuelle, dem Zuhause nahe gelegene Gemeinschaft funktioniert. Wir haben gespürt, wie stark Abhängigkeiten zwischen Mikro- und Makrokosmos sind und welche Wirkung die Veränderung eines Parameters auf ein ganzes System haben kann. Erfrischend erschreckend.
Gedanke 2:
Da stelle ma uns mal janz dumm. So wie Lehrer Bömmel uns das beigebracht hat. In den vergangenen Monaten ist viel geredet und diskutiert worden. Als durchschnittlich gut informierter Bildungsbürger habe ich dabei Sorgen:
- Ich bin erschrocken über die Themen, die nicht diskutiert worden sind.
- Ich bin erschrocken über den flachen Tiefgang der Diskussionen.
- Ich bin erschrocken über den Gartenzaunhorizont der Beiträge.
Gedanke 3:
Wir wünschen uns die Normalität wieder. Die kann natürlich nur so sein, wie es vor der Krise war. Denn wir kennen ja keine andere Normalität. Die Vergangenheit ist die Norm. Es sei denn……… wir hätten die Imagination, uns kollektiv eine bisher noch nicht dagewesene Normalität auszugestalten, sie für gut zu befinden und sie per kollektiver, energetischer Anstrengung das Licht der Welt erblicken zu lassen in einem Wimpernschlag sozusagen. Berauschend.
Gedanke 4:
Deutschland, das Land der Dichter und Denker. Wo sind sie alle? Mundtot? Anderweitig beschäftigt? Ohne Meinungsäußerungsplattform? Wessen Denken ist in den letzten Monaten wirklich gefordert worden? Wo entstand eine Aufbruchstimmung? Wo ein Gedanke so reich, dass er begeistern konnte? Wo?