Beliebte Situation:
Informationszeitalter, Informationsgesellschaft, Informationsflut. Neues entdecken; lernen; Wissen anhäufen. Daten präsentieren und zu Informationen werden lassen; Botschaften vermitteln. Je mehr desto besser. Vor Menschen sprechen. Den Zeitrahmen einhalten und alles erzählen, was man weiß. Schnell reden. Schlagworte.
Unverblümte Resonanz:
Und dann werden die Zuhörer unruhig. Ihre Aufnahmekapazität ist ausgeschöpft. Die Gedanken schweifen ab, weil der Redner zu lange versucht sie zu beeinflussen. Die Dichte der Informationen ist hoch und das Gehirn kann nicht mehr seinem Wunsch der Verarbeitung nachkommen. Die Ohren werden des steten Stroms überdrüssig. Müdigkeit schleicht sich an. Und auch der Nachbar wird attraktiver, wenn ich immer nur nach vorn blicken soll. Ein geteilter Witz erleichtert. Druck entweicht. Permanente Frontalbeschallung verdammt einen zum Schweigen, eine Fähigkeit, die nicht vielen Menschen eigen ist. Unruhe. Auf die Uhr schauen. Etwas trinken. Hoffen, dass der erlösende Satz gesagt wird: …und zum Schluss…. .
Gute Ideen:
Weniger Inhalt. Bessere Informationsarchitektur. Spannende Querverbindungen. Herausforderungen der Abstraktion.
Zuhörer einbinden. Humor. Pausen. Kollektives Nachdenken. Lachen. Erstaunen. Bescheiden sein. Dienend fordern. Leichtigkeit.