Und die Moral von der Geschicht’: ‘ne Haltung passt, oder halt nicht.
Und nun die Geschicht’:
Ein Lederverarbeitender Betrieb in Deutschland, der seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Familienbesitz ist. Ich schätze seine Produkte. Sie sind elegant, dezent und langlebig. Die Produkte sind für Männer und Frauen geeignet. Ich habe meiner Frau dort ein Geburtstagsgeschenk gekauft. Ich war mir sicher, ihre Größe zu kennen und lehnte daher den Beleg ab. Leider lag ich falsch und das Geschenk musste umgetauscht werden. Also gingen wir in die Filiale des Unternehmens in meiner Stadt. Die Begrüßung war verhalten. Als ich das Umtauschanliegen schilderte, wurde ich nach dem Beleg gefragt. Ich verneinte. Daraufhin wurde die Schachtel, in der das Produkt lag, energisch zugemacht und mit einem kleinen, gut hörbaren Knall auf den Tresen gelegt. Der begleitende Satz war: Wir können das nicht umtauschen. Aber ich ….., kein aber. Das geht nicht. So rief ich in dem Geschäft in Süddeutschland an, in dem ich das Geschenk erworben hatte. Die Dame erinnerte sich, fand den Beleg vom Montag 15.46 Uhr innerhalb von 10 Sekunden und versprach, ihn der Filiale in meiner Stadt zu schicken. Beeindruckend. Also gut, dann suchen Sie sich die neue Größe heraus…… . Keine Entschuldigung. Keine Schatten einer Einsicht, dass etwas gelernt worden war. Kein Lächeln. Nichts. Unangenehm.
Ich rief den Kundendienst im Stammhaus an und schilderte der Dame am Telefon meine Erlebnisse. Sie entschuldigte sich im Namen des Hauses und bedankte sich für die Mühe, die ich mir machte, um eine Rückmeldung zu geben. Wir wurden uns schnell einig, dass meine Erlebnisse in meiner Stadt nicht im Sinne des Familienunternehmens sind. Aktionen werden eingeleitet. Angenehm überraschend.