Experience Design und Kreativität
Ungewissheit, Zweideutigkeit und Komplexität begleiten einen Facilitator bei seinem Tun. Er/sie weiß nie genau, was wann passieren wird. Er/sie sollte bereit sein, das Unerwartete und Unbekannte willkommen zu heißen. Wenn es sein Recht fordert ist es gut Menschen im Raum zu haben, die - egal wie sich die inhaltliche Ebene entwickelt - bereit sind, positiv und konstruktiv zu arbeiten. Eine solche Atmosphäre zu schaffen wird unter dem Wort Experience Design subsumiert.
Kreativität
Experience Design als Grundlage unserer Arbeit
Was ist Experience Design?
Experience Design ist eine Disziplin, die Produkte, Prozesse, Dienstleistungen, Veranstaltungen und Umgebungen für Menschen nach klar definierten Erlebnis- / Erfahrungskriterien gestaltet. Diese Kriterien werden vom Erlebnisanbieter festgelegt. Die gewünschten Erfahrungen können positiv konstruktiv, angenehm irritierend oder vehement beunruhigend sein. Die Herausforderung besteht darin, dass jeder, der eine Erfahrung mit Körper, Geist, Seele und Herz macht, das erlebt bzw. erfährt, was der Anbieter in Auftrag gegeben hat und die Designer gestaltet haben.
Kundenzentriertes Arbeiten - Customer Centricity
Facilitatoren sind allparteilich und neutral. Sie haben keinen Einfluss auf das Thema und hören sich alle Meinungen an.
Das bedeutet nicht, dass jede Meinung unkritisch akzeptiert wird.
Der Facilitator ist in jeder Hinsicht verpflichtet, sicherzustellen, dass jede vorgetragene Meinung für die Diskussion relevant, logisch und gut begründet ist. Nur dann werden Zeit und Energie verbraucht.
Facilitatoren fordern ihre Kunden daher auf, ihr Bestes zu geben. Sie fördern Engagement, aktives Engagement und gegenseitiges Verständnis. Sie betonen die gemeinsame Verantwortung für die Erreichung des angestrebten Ziels und streben nach dauerhaften Vereinbarungen.
Da Facilitatoren Designer sind, denken und arbeiten sie kundenzentriert. Sie bieten alles auf, was es den Kunden ermöglicht, ihre gesetzten Ziele zu erreichen. Der Kunde ist dabei immer die Gruppe von Menschen, die aufgefordert wird, sich zu einem Thema zu bewegen.
Der Erfolg jeder Facilitation hängt immer von dieser Gruppe von Menschen ab.
Wozu sind sie in der Lage? Wie ist die Einstellung zum Thema? Wie stehen sie miteinander in Kontakt?
Der Abteilungsleiter hat vielleicht einen Wunsch für die Facilitation, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch entscheiden, ob es stattfindet.
Manchmal passiert nichts des Geplanten und man verbringt einen Teil des Tages damit, die Relevanz eines bestimmten Themas zu diskutieren. Wenn das notwendig ist, dann ist das so. Der Facilitator verlässt dann die angestrebte Sach-/Themenebene und geht auf die Metaebene, wo erneut ein Facilitationsprozess beginnt.
Wenn dieser neue Prozess konstruktiv und lösungsorientiert ist, ist alles gut. Und idealerweise ist er so bündig, dass wieder auf die Themenebene zurückgegangen und dort weitergearbeitet werden kann.